SozioLogisch Amanda Edler

Workshops

Workshops

Workshops von SozioLogisch bestehen aus einem Input-und einem Anwendungsteil.

Neben Wissensvermittlung stehen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Reflexion im Fokus. Die Workshops wie auch die Vorträge und Inputs sind fachlich fundiert, anwendungsbezogen, auf die Zielgruppe abgestimmt, offen für individuelle Schwerpunkte und regen zu Diskussion und Austausch an.

Die Workshops haben in der Regel eine Länge von zwei Stunden. Die Workshops können deutschlandweit in Präsenz oder online durchgeführt werden.

Fair Care?!


Sorgearbeit meint all das, was wir als menschliche Wesen brauchen: soziale Kontakte, Nahrung, Hygiene, Beziehung, aber auch Pflege und Kümmern um Andere.

Carearbeit bekommt wenig Aufmerksamkeit, da sie scheinbar „unproduktiv“ ist und unentlohnt bleibt. Was darüber aus dem Blick gerät, ist die Tatsache, dass es ohne Carerabeit nicht geht, denn dieser Bereich ist eine tragende Säule unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Arrangements. Carearbeit muss mitgedacht werden für eine produktive und gleichberechtigte Gesellschaft.

Workshops zum Thema Fair Care?! richten den Blick auf Fragen wie:

  • Was ist Carearbeit und in welchem Verhältnis steht Carerabeit zu Erwerbsarbeit in unserer Gesellschaft?
  • Woher kommt die geschlechtliche Zuweisung von Carearbeit als scheinbar „natürliche“ Frauenarbeit?
  • Warum fällt es heute so schwer der Erwerbsarbeit und den Familienaufgaben gerecht zu werden?
  • Wie kann es gelingen Fürsorgearbeit wie Kindererziehung aber auch Pflege von Angehörigen gleichberechtigt aufzuteilen? Was brauchen Menschen mit Fürsorgeverpflichtung?
  • Warum kippen Partner*innenschaften, die zuvor relativ gleichberechtigt gelebt wurden, nach der Geburt von Kindern in traditionelle Geschlechterrollen?
  • Warum fühlt sich Familie haben so anstrengend an? Warum habe ich das Gefühl, keinem Bereich gerecht werden zu können – egal ob Erwerbs- oder Sorgearbeit?

ELTERNSCHAFT UND SOCIAL MEDIA


Auch Eltern suchen Ratschlag, Inspiration und Vernetzung auf Instagram und Co. Insbesondere Familieninfluencer und Instamoms, die ihren Alltag zeigen, Erziehungstipps geben, Inspirationen fürs Familienleben teilen und Produkte vermarkten, verfolgen viele Eltern und insbesondere Mütter regelmäßig.
Doch wie anschlussfähig ist das Gezeigte eigentlich für das eigene Familienleben? Welche Vorstellungen von Mutterschaft, Elternschaft und Kindheit bekommen wir da größtenteils zu sehen und warum ist das gar nicht so harmlos? Warum hinterlässt der regelmäßige Konsum dieser Inhalte bei so vielen Eltern und insbesondere Müttern oft ein schlechtes Gefühl oder den Eindruck, nicht genug für das Kind und das Familienleben zu tun?

Und was hat das alles mit zeitgenössischen gesellschaftlichen Vorstellungen von Elternschaft, Mutterschaft und Kindheit zu tun?
In diesem Workshop nähern wir uns diesen Fragen anhand von konkreten Beispielen von sogenannten Instamoms. Wir reflektieren, wie soziale Medien bestimmte Vorstellungen transportieren, warum sich das so tief in uns einschreibt und wie Instagram und Co. genutzt werden können, ohne sich und die eigene Erziehung ständig zu hinterfragen.

Raus aus der Rosa-HellBlau-Falle : Gendersensible Erziehung


Diese Überbetonung von Geschlechterrollen führt zu einer Zementierung von Geschlechtszugehörigkeiten, die sich auf das Aufwachsen unserer Kinder auswirkt. Denn was auf den ersten Blick wie eine harmlose Farbauswahl oder Spielzeugzuordnung wirkt, dringt tief in das Erleben der Kinder ein und prägt, wie sie Geschlechterrollen wahrnehmen und sich selbst darin verorten.
Warum es so wichtig ist, diese Rollen- und Geschlechterklischees in der eigenen Erziehung aktiv zu hinterfragen und wie dies gelingen kann, soll Thema dieses Workshops sein.

Wir fragen danach, was genderneutrale und gendersensible Erziehung bedeutet und erarbeiten Ideen und Anregungen, wie gendersensible Erziehung in Familien und Kinderbetreuungseinrichtungen gelebt werden kann.

MENTAL LOAD


Mit der Begleitung von Kindern gehen viele unsichtbare Aufgaben einher, die stetig bedacht, geplant und umgesetzt werden müssen. Wer zuständig ist für diesen Mental Load, weiß meist sofort, was Mental Load ist, während das Umfeld gerne mal meint, das sei ja nicht der Rede wert. Viele Eltern und insbesondere Mütter ächzen unter der mentalen Last, für alles zuständig zu sein und die Aufgaben im Blick zu behalten. Denn wie Carearbeit allgemein liegt der Mental Load noch allzu oft in der Verantwortung der Mütter.

Mental Load zu teilen heißt Verantwortung im Familienalltag abgeben zu können. Doch das ist ganz schön schwer. Denn nicht nur die Sichtbarmachung und gleichberechtigte Aufteilung der mentalen Last ist für Eltern oft eine Herausforderung. Auch das Loslassen der oft seit vielen Jahren allein getragenen Verantwortung ohne Vorwürfe und Kontrolle fällt schwer. Doch es lohnt sich, denn geteilter Mental Load bedeutet Entlastung für Mütter und Verantwortungsübernahme der Väter, was ein großer Schritt hin zu gleichberechtigter Elternschaft ist. Und das ist nicht nur für die Eltern wichtig, sondern ein super Vorbild für die Kinder, die lernen, dass Sorgearbeit von allen Geschlechtern getan werden kann.

In diesem Workshop erarbeiten wir ein Verständnis von Mental Load als Bestandteil von Carearbeit und beschäftigen uns mit der scheinbar „natürlichen“ Zuständigkeit von Müttern für Mental Load. Was gehört eigentlich alles zu Mental Load und warum ist es so wichtig, diese „unsichtbare“ Arbeit in all ihren kleinen Alltagsaufgaben sichtbar zu machen? Wie geht es Eltern und insbesondere Müttern mit ihrem Mental Load und welche Möglichkeiten gibt es, um Mental Load zu teilen?

UNDER PRESSURE - ELTERNSCHAFT HEUTE


Das braucht vor allem eines – Zeit. Doch wer soll das alles leisten? Eltern fühlen sich heute oft überfordert und von den Ansprüchen in die Knie gezwungen.
Doch warum ist Elternschaft so viel anspruchsvoller geworden? Was hat Selbstoptimierung damit zu tun? Warum sind es Mütter, die unter diesem Druck am meisten leiden? Und was hat das alles mit gesellschaftlichen Vorstellungen von Elternschaft, Mutterschaft und Kindheit zu tun?

Der Workshop hat zum Ziel, Eltern und Müttern mehr Wissen über das Elternsein in unserer Gesellschaft zu vermitteln und dadurch den oft individuell wahrgenommen Druck einordnen zu können. Denn eines sei vorweg verraten: obwohl Eltern und insbesondere Mütter oft glauben, nur sie individuell wären den Anforderungen nicht gewachsen, handelt es sich eben um kein individuelles Phänomen. Ziel des Workshops ist, gemeinsam mit den Eltern ein Verständnis davon zu entwickeln, wie bestimmte gesellschaftlich geteilte Vorstellungen von Elternschaft und Mutterschaft auf die einzelnen Wirken und wie das eigene Erleben vor diesem Hintergrund reflektiert werden kann, um den damit einhergehenden Druck zu hinterfragen und ein selbstbestimmteres Familienleben leben zu können.

Care und Wissenschaft


Der Workshop legt den Fokus auf das Erleben dieser Unvereinbarkeit und fragt nach den strukturellen Bedingungen des wissenschaftlichen Arbeitsfeldes in seinem Verhältnis zu gesellschaftlich und kulturell verankerten Vorstellungen von und Erwartungen an Carearbeit.

Entlang eines weiten Carearbeitsbegriffs, der Care als essenziellen Aspekt menschlicher Existenz versteht, wird die geschlechtliche Zuweisung von Fürsorgearbeit in unserer Gesellschaft reflektiert und geschlechtsbezogene Ideologien von Carearbeit und Mutterschaft ins Verhältnis zum Leitbild eines*r “guten” Wissenschaftler*in gesetzt.

Ein Wandel von Kultur kann dort entstehen, wo Leitbilder und Ideologien hinterfragt werden, und diese Reflexion zum Anlass genommen wird, konkrete Veränderungsprozesse hin zu mehr Gleichberechtigung im Wissenschaftsbetrieb zu initiieren. Der Workshop fokussiert dabei nicht die konkreten Maßnahmen, sondern rückt die Auseinandersetzung mit der Unvereinbakeit einer Wissenschaftskultur mit konkreten Anforderungen an Carearbeit – ob ideologisch oder alltagspragmatisch begründet – in den Fokus der Diskussion.

Vom Ideal der "guten" Mutter

Hier demnächst die Workshopinhalte lesen…

IHR INDIVIDUELLER WORKSHOP

Sie interessieren sich für einen Workshop von SozioLogisch, finden das oben stehende Angebot jedoch nicht ganz passend für Ihre Zielgruppe und deren Fragen? Gerne konzipiere ich Ihnen ein passendes Workshop-Angebot abgestimmt auf Ihren Bedarf!

In einem Gespräch erörtern wir, welche Themenwünsche Sie haben und wie diese der Zielgruppe entsprechend vermittelt werden können. Ich berate Sie außerdem gerne zu möglichen Workshopthemen. Im Anschluss erhalten Sie ein Angebot mit Titel, inhaltlicher Konzeption und Ablauf Ihres individuellen Workshops.

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